Heilkräuter und ihre Verwendung

Es gibt eine Vielzahl von Heilkräutern, die für verschiedene Zwecke verwendet werden können. Hier ist eine Liste einiger bekannter Heilkräuter und ihrer Verwendung:

  1. Kamille (Matricaria chamomilla): Kamille wird häufig zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden, zur Beruhigung und Entspannung verwendet. Sie hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und wird oft bei Hautreizungen und Entzündungen eingesetzt.

  2. Johanniskraut (Hypericum perforatum): Johanniskraut wird traditionell zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen eingesetzt. Es hat stimmungsaufhellende Eigenschaften und kann auch bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen hilfreich sein.

  3. Pfefferminze (Mentha piperita): Pfefferminze wird oft zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden wie Verdauungsstörungen, Blähungen und Krämpfen verwendet. Sie hat auch eine kühlende Wirkung und kann bei Kopfschmerzen oder zur Inhalation bei verstopfter Nase verwendet werden.

  4. Baldrian (Valeriana officinalis): Baldrian wird oft als natürliches Beruhigungsmittel eingesetzt. Er kann bei Schlafstörungen, Angstzuständen und Nervosität helfen. Baldrian wird auch zur Linderung von Spannungskopfschmerzen verwendet.

  5. Ringelblume (Calendula officinalis): Ringelblume hat entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften. Sie wird oft zur Behandlung von Hautirritationen, Schnittwunden, Verbrennungen und Ekzemen verwendet.

  6. Echinacea (Echinacea purpurea): Echinacea wird oft zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Sie kann die Dauer und Schwere von Erkältungen und grippeähnlichen Symptomen verringern. Echinacea wird auch bei Infektionen der oberen Atemwege und zur Förderung der Wundheilung verwendet.

  7. Lavendel (Lavandula angustifolia): Lavendel hat beruhigende Eigenschaften und wird oft zur Entspannung und zur Förderung des Schlafs verwendet. Er kann auch bei Kopfschmerzen, Angstzuständen und Hautirritationen eingesetzt werden.

  8. Salbei (Salvia officinalis): Salbei hat antimikrobielle und adstringierende Eigenschaften. Er wird traditionell zur Linderung von Halsschmerzen, Entzündungen im Mundraum und bei übermäßigem Schwitzen eingesetzt.

  9. Ingwer (Zingiber officinale): Ingwer wird zur Linderung von Übelkeit und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Er kann auch entzündungshemmend wirken und bei der Behandlung von Arthritis-Symptomen helfen.

  10. Ginkgo (Ginkgo biloba): Ginkgo wird oft zur Verbesserung der Gedächtnisleistung und Konzentration verwendet. Es kann auch die Durchblutung fördern und bei Schwindel, Tinnitus und peripherer arterieller Verschlusskrankheit eingesetzt werden.

Bitte beachten Sie, dass die Verwendung von Heilkräutern je nach individueller Situation unterschiedlich sein kann und es ratsam ist, einen Fachmann oder eine Fachfrau im Bereich der Naturheilkunde oder Phytotherapie zu konsultieren, um die richtige Dosierung und Anwendung zu erhalten.

Weitere Heilkräuter

  1. Alant (Inula helenium)
  2. Aloe Vera (Aloe barbadensis miller)
  3. Andorn (Marrubium vulgare)
  4. Arnika (Arnica montana)
  5. Augentrost (Euphrasia officinalis)
  6. Baldrian (Valeriana officinalis)
  7. Baldrianwurzel (Valeriana officinalis radix)
  8. Bärlauch (Allium ursinum)
  9. Basilikum (Ocimum basilicum)
  10. Beinwell (Symphytum officinale)
  11. Benediktenkraut (Cnicus benedictus)
  12. Berberitze (Berberis vulgaris)
  13. Birkenblätter (Betula pendula/pubescens)
  14. Bittermelone (Momordica charantia)
  15. Blutwurz (Potentilla erecta)
  16. Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum)
  17. Brennnessel (Urtica dioica)
  18. Brennnesselsamen (Urtica dioica semen)
  19. Brennnesselwurzel (Urtica dioica radix)
  20. Brombeerblätter (Rubus fruticosus)
  21. Brunnenkresse (Nasturtium officinale)
  22. Buchsbaum (Buxus sempervirens)
  23. Buchweizen (Fagopyrum esculentum)
  24. Calendula / Ringelblume (Calendula officinalis)
  25. Cayennepfeffer (Capsicum annuum)
  26. Cordyceps (Cordyceps sinensis)
  27. Damiana (Turnera diffusa)
  28. Dill (Anethum graveolens)
  29. Echinacea (Echinacea purpurea)
  30. Eisenkraut (Verbena officinalis)
  31. Enzian (Gentiana lutea)
  32. Eukalyptus (Eucalyptus globulus)
  33. Faulbaumrinde (Frangula alnus)
  34. Fenchel (Foeniculum vulgare)
  35. Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  36. Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  37. Gänseblümchen (Bellis perennis)
  38. Geißraute (Galega officinalis)
  39. Gelbwurz (Curcuma longa)
  40. Ginkgo (Ginkgo biloba)
  41. Ginseng (Panax ginseng)
  42. Goldrute (Solidago virgaurea)
  43. Hagebutte (Rosa canina)
  44. Herzgespann (Leonurus cardiaca)
  45. Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  46. Holunderblüten (Sambucus nigra)
  47. Hopfen (Humulus lupulus)
  48. Huflattich (Tussilago farfara)
  49. Huflattichblätter (Tussilago farfara folium)
  50. Igelkolben (Sparganium erectum)
  51. Ingwer (Zingiber officinale)
  52. Iriswurzel (Iris germanica)
  53. Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  54. Johanniskrautöl (Hypericum perforatum oleum)
  55. Kamille (Matricaria chamomilla)
  56. Kapernstrauch (Capparis spinosa)
  57. Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
  58. Kardamom (Elettaria cardamomum)
  59. Katzenkralle (Uncaria tomentosa)
  60. Katzenminze (Nepeta cataria)
  61. Kava-Kava (Piper methysticum)
  62. Klatschmohn (Papaver rhoeas)
  63. Knoblauch (Allium sativum)
  64. Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  65. Königskerze (Verbascum thapsus)
  66. Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)
  67. Kubebenpfeffer (Piper cubeba)
  68. Labkraut (Galium verum)
  69. Lavendel (Lavandula angustifolia)
  70. Leinsamen (Linum usitatissimum)
  71. Lindenblüten (Tilia spp.)
  72. Löwenzahn (Taraxacum officinale)
  73. Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  74. Maca (Lepidium meyenii)
  75. Mädesüß (Filipendula ulmaria)
  76. Majoran (Origanum majorana)
  77. Mariendistel (Silybum marianum)
  78. Melisse (Melissa officinalis)
  79. Minze (Mentha spp.)
  80. Mistel (Viscum album)
  81. Mistelzweig (Viscum album)
  82. Moringa (Moringa oleifera)
  83. Nachtkerzenöl (Oenothera biennis)
  84. Oregano (Origanum vulgare)
  85. Passiflorae herba (Passiflora incarnata)
  86. Passionsblume (Passiflora incarnata)
  87. Passionsblumenextrakt (Passiflora incarnata)
  88. Pestwurz (Petasites hybridus)
  89. Petersilie (Petroselinum crispum)
  90. Pfefferminze (Mentha piperita)
  91. Queckenwurzel (Agropyron repens)
  92. Quendel (Thymus serpyllum)
  93. Reishi (Ganoderma lucidum)
  94. Rhabarberwurzel (Rheum palmatum)
  95. Römische Kamille (Chamaemelum nobile)
  96. Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
  97. Safran (Crocus sativus)
  98. Salbei (Salvia officinalis)
  99. Salbeiöl (Salvia officinalis)
  100. Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  101. Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  102. Schafgarbe (Achillea millefolium)
  103. Schafgarbenkraut (Achillea millefolium)
  104. Schisandra (Schisandra chinensis)
  105. Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  106. Schwarzkümmel (Nigella sativa)
  107. Schwarzkümmelöl (Nigella sativa oleum)
  108. Schwarznessel (Ballota nigra)
  109. Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  110. Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
  111. Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)
  112. Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus)
  113. Taubnessel (Lamium album)
  114. Teufelskralle (Harpagophytum procumbens)
  115. Thymian (Thymus vulgaris)
  116. Tormentill (Potentilla erecta)
  117. Vogelmiere (Stellaria media)
  118. Waldmeister (Galium odoratum)
  119. Weidenrinde (Salix alba)
  120. Weinraute (Ruta graveolens)
  121. Weißdorn (Crataegus spp.)
  122. Wermut (Artemisia absinthium)
  123. Wermutkraut (Artemisia absinthium)
  124. Wollziest (Stachys officinalis)
  125. Ysop (Hyssopus officinalis)
  126. Zinnkraut (Equisetum arvense)
  127. Zistrosenkraut (Cistus incanus)
  128. Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
  129. Zitronenverbene (Aloysia citrodora)

Chemotherapie symptomfrei durch Fasten

Chemotherapie durch Fasten symptomfrei durchleben

Unsere Körperzellen verfügen über einen faszinierenden Selbstschutz gegenüber vielen Einflüssen.

Bestimmt ist es Ihnen auch schon passiert. Sie haben eine Grippe, fühlen sich krank und haben keinen Hunger. Die Zellen signalisieren dem Körper den Selbstschutz zu aktivieren.

Das folgende Video zu diesem Thema empfehle ich auf ARTE anzusehen:

https://www.arte.tv/de/videos/043980-000-A/fasten-und-heilen/
55 Min., verfügbar  bis 14/07/2020

 

Beitrag wird noch vollständigt…

Zimt senkt Blutzucker, Cholesterin und wirkt entzündungshemmend

Zimt senkt den Blutzucker-, Cholesterinspiegel und wirkt entzündungshemmend

Zimt hat besondere Eigenschaften, welche die Gesundheit fördert. Es kann die Blutzuckerwerte und ausserdem den Cholesterinspiegel senken. Bei Entzündungen wirkt Zimt hemmend und tötet schädliche Bakterien und Pilze, wirkt also bei der Behandlung von Zahnfleischentzündungen und Hauterkrankungen wie Ekzeme und Fußpilz/Nagelpilz.

Einen guten Artikel zu diesem Thema finden Sie auf https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zimt.html

Nährwerte
 
Menge pro 
Kalorien 247
Fettgehalt 1,2 g 
Transfettsäuren 0 g 
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g 
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,2 g 
Gesättigte Fettsäuren 0,3 g 
Cholesterin 0 mg 
Natrium 10 mg 
Kalium 431 mg 
Kohlenhydrate 81 g 
Ballaststoff 53 g 
Zucker 2,2 g 
Protein 4 g 
Vitamin A295 IUVitamin C3,8 mg
Kalzium1.002 mgEisen8,3 mg
Vitamin D0 IUVitamin B60,2 mg
Vitamin B120 µgMagnesium60 mg

Zimt und Nebenwirkungen - was Sie beachten sollten

Einige Menschen reagieren auf Zimt allergisch und wer einen Verdacht hat sollte zuvor einen Allergietest machen.

Diabetiker müssen hier aufpassen, denn die bekannteste und faszinierendste Eigenschaft des Zimts ist seine Blutzuckersenkende Wirkung. Daher sind Messungen des Blutzuckers bei der Einnahme wichtig.

Diabetes Typ 2, Blutzucker ohne Medikamente selbst senken

Diabetes Typ 2, Blutzucker und Cholesterin ohne Medikamente selbst senken.

Essen ohne nachzudenken, trinken was schmeckt und das, bis man nicht mehr kann. Ein Frühstück ist die wichtigste Malzeit des Tages, meinen viele – also her mit Toast, Brötchen, Brot, Croissants, Butter, Honig und Marmelade oder Wurst, Käse, Eier, Bohnen, Speck und viel Saft, eventuell noch ein Joghurt oder Müsli mit Früchten. Zum Mittag eine schöne Vorspeise, ein reichlich gefüllter Teller zum Hauptgang und ein leckeres Dessert – alles mit einer süßen Limonade oder Brause herunter gespült. Hauptsache der Bauch ist voll mit Fleisch, Pommes und Eis oder Kuchen. Danach erst einmal ein Schläfchen, damit der Magen in Ruhe arbeiten kann. Bald gibt es dann endlich auch Abendbrot mit gesundem Vollkorn- oder Graubrot, Wurst, Käse, Schinken.
Das schafft der Körper aber nicht zu verarbeiten und die Zellen wollen keinen Zucker mehr aufnehmen. Die Zellen entwickeln gegen den Zubringer Insulin eine Resistenz.

Pflanzliche Ernährung und bewusstes Essen

Auch wenn es schmeckt, sollte man stets darauf achten wieviel auf dem Teller liegt.
Beginnen Sie schon beim Frühstück mit einem gewissen Verzicht auf zuviel Zucker, denn bedenken Sie, dass 12 gramm davon für den gesamten Tag völlig genügen. So würde auch nur ein Apfel zum Frühstück ausreichen, der neben vielen Vitaminen nur einen kleinen Anteil Fruchtzucker enthält, was ungefähr 2 Stück Würfelzucker entspricht. Alternativ wäre ein ungesüßtes Müsli mit 40 gramm Haferkleie und frischem Obst mit 250 gramm Magermilch vollwertig.
Aleine schon die Haferkleie kann den Cholesterinspiegel bis zu 15% senken.   

Hierzu gibt es ein tolles Video von Dr. Weigl

Artikel wird noch verfollständigt.

Nelken

Gewürznelken und ihre medizinische Heilwirkung

Meist werden Gewürznelken in der Küche verwendet und finden eine vielfältige Verwendung bei der Zubereitung deftiger Speisen.

Seit dem frühen Mittelalter sind Gewürznelken in Europa bekannt, sie wurden aber auch schon in der Antike als Heilpflanze verwendet. Eine lange Zeit hatten die Niederländer ein Handelsmonopol und verschifften die Pflanze hauptsächlich aus Indonesien. Auch heute noch werden Gewürznelken von dort zum großen Teil in Amsterdam und Rotterdam umgeschlagen.

Heutzutage werden Gewürznelken weltweit angebaut. Gewürznelken mit der besten Qualität kommen derzeit von den Molukken (Indonesien), Sansibar (Afrika – Insel Pemba) und Madagaskar.

Verwendung und Inhaltsstoffe (Wikipedia)

Bestimmend für Geruch, Geschmack und Wirkung von Gewürznelken sind die in ihnen enthaltenen ätherischen Öle, deren Anteil bis zu 15 % ausmacht. Sie bestehen im Wesentlichen aus 70 bis 85 % Eugenol (das auch in Zimt vorkommt), etwa 15 % Eugenolacetat und 5 bis 12 % β-Caryophyllen. Ein weiterer Bestandteil ist Oleanolsäure mit 2 %. Eugenol besitzt eine betäubende Wirkung, weshalb das Kauen von Gewürznelken als Hausmittel gegen Zahnschmerzen bekannt ist. Es soll auch gegen Mundgeruch wirksam sein. In einer Untersuchung haben spanische Wissenschaftler den Gehalt an ätherischen Ölen aus fünf mediterranen Gewürzen (Oregano, Rosmarin, Thymian, Salbei und Gewürznelken) untersucht und kamen zu dem Ergebnis, dass Gewürznelken den höchsten Gehalt an Antioxidantien (Polyphenolen) aufwiesen. Als Zusatz zu Fleischprodukten und anderen Nahrungsmitteln können diese die Fettoxidation aufhalten und einen gesundheitlichen Mehrwert bieten.[5]

Die kleinen braunen Knospen schmecken sehr intensiv. In der Küche werden Gewürznelken – vorsichtig dosiert – zum Würzen von Marinaden, Saucen, Wurst, Fleisch- und Fischgerichten, Rotkohl, Lebkuchen und anderem verwendet. Sie sind auch Bestandteil von Currypulver. Essen sollte man nur den Nelkenkopf. Er schmeckt rund und edel, der Stängel ist dagegen fast penetrant bitter. In Fonds, Suppen und Punsch kocht man Nelken im Ganzen mit und entfernt sie am Ende der Garzeit. Im Mörser zermahlen würzen sie Weihnachtsgebäck und Currys.

Im Mittelalter wurden die Gewürznelken als leber-, magen- und hirnstärkend angesehen. Die Wirksamkeit der Blütenknospen und der Blätter wurde als ähnlich angesehen. Als pharmazeutische Substitutionsmöglichkeit galt Echter Galgant.

Die indonesischen Kretek (Nelkenzigaretten, im deutschsprachigen Raum vor allem bekannt unter dem Namen des Marktführers Gudang Garam) enthalten neben Tabak einen erheblichen Anteil geschroteter Gewürznelken. Mehr als die Hälfte der Jahresernte wird für die Herstellung der indonesischen Nelkenzigaretten verbraucht.

Antibiotika – neue Ansätze gegen Resistenzen

Antibiotika - neue Ansätze gegen Resistenzen

Von überall ist zu erfahren, dass uns die Antibiotika ausgehen. Immer mehr Bakterien werden multiresistent gegen alle Antibiotika und es scheint keine Lösung in Sicht.

Doch nun gibt es vielversprechende Ansätze, auf die eigentlich schon Alexander Fleming kommen konnte. Immerhin hatte er die Resistenzen bei übermäßiger und falscher Anwendung vorhergesagt.

Neueste Forschungen beschäftigen sich mit den Pilzen selbst und warum diese trotz der vielen Bakterien bis heute überlebt haben. DerGrund ist denkbar einfach, denn von Natur aus sicht Bakterien und Pilze Totfeinde und rüsten ständig auf. Während man von den Pilzen eigentlich nur die chemische Substanz verwendet, welche die Bakterien tötet, konnten sich diese daran gewöhnen und Resistenzen ausbilden.

In der Natur läuft das etwas anders, denn da steht der Pilz gegenüber dem Bakterium in Konkurrenz beim Kampf um Lebensraum. Der Pilz erzeugt für die Verteidigung seines Gebietes das so begehrte Antibiotikum. Entwickelt nun das Bakterium eine Resistenz, so merkt das der Pilz und ändert seine Strategie. Er strukturiert die Strukturformel so um, dass alle gewonnenen Resistenzinformationen des Bakteriums erst einmal wieder hinfällig sind und der Pilz sein Gebiet verteidigen kann. Das Antibiotikum ist also wieder einsetzbar und das Machtspiel beginnt von vorne.

Lasst den Pilz seine Arbeit tun.

Anstatt nun immer nach neuen Pilzen und wieder wirksamen Antibiotikern zu suchen, werden nun kleine Mengen des bisher verwendeten Pilzes zusätzlich mit seinen Antibiotiker gegeben. Der Pilz bemerkt nun die Unwirsamkeit seines Antibiotikums und erzeugt ein neues und wieder wirksames Antibiotikum.

Die neuen Forschungsansätze werden derzeit in mehreren Forschungseinrichtungen verfolgt.

Ingwer

Ingwer seine Heilwirkung und andere Einsatzmöglichkeiten

Anbau und Herkunft

Ingwer wächst in den tropischen und subtropischen Regionen. Er wird in Ländern wie Indien, Indonesien, Sri lanka, Vietnam, China, Japan, Australien, Frankreich, Nigeria und in Südamerika angebaut. Die Heimat der Ingwerpflanze ist nicht sicher bekannt. Möglicherweise hat sie ihren Ursprung in Sri Lanka oder auf den pazifischen Inseln. Im 9. Jahrhundert wurde die Pflanze im deutschen Sprachraum bekannt. Der größte Produzent ist Indien mit etwa 250.000 Tonnen pro Jahr, das größte Anbaugebiet ist in Nigeria, und der größte Exporteur ist China.

Inhaltsstoffe

Der Geruch des Ingwers erinnert an Zitronen oder Limetten. Er ist aromatisch und der Geschmack ist etwas scharf und würzig. Die wesentlichen Bestandteile sind dabei ätherische Öle, Harzsäuren und Gingerol, was dem Ingwer die Schärfe verleiht.
Weiter enthält Ingwer Zingiberen, Zingiberol, Shogaol und Diarylheptanoide. Darüber hinaus enthält die Ingwer-Knolle auch die verdauungsfördernden, magenstärkenden, appetit- und kreislaufanregenden Stoffe Borneol, Cineol, die Scharfstoffe Shogaol und Zingeron sowie Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor.

Die Nutzung

  • Die Nutzung als Heilpflanze
    Verschiedene Zubereitungen von Ingwer werden antioxidative, antiemetische, entzündungshemmende und anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung sowie der Darmfunktion zugesprochen und wird insbesondere in der traditionellen asiatischen Medizin auch zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen oder Erkältungen verordnet. 
  • Diabetes Typ 2
    Forscher fanden jetzt heraus, dass Ingwer einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat und so die Symptome der Krankheit Diabetes Typ 2 lindern kann.
  • Gegen Übelkeit und Erbrechen
    Die European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) empfehlen die Anwendung von Ingwerwurzeln bei Magen-Darm-Beschwerden und gegen Übelkeit.
  • Auswirkungen auf die Blutgerinnung
    Der Ingwer enthält einen Wirkstoff, der die Wirkung von Blutgerinnungshemmern verstärken kann.
  • Entzündungen
    Gingerol hemmt die Erzeugung von Cyclooxygenase-2, das Entzündungsreaktionen wie bei Arthrose und Rheuma verursacht. Bei der Behandlung von Arthrose-Patienten wurde mit Ingwer die gleiche Schmerzlinderung erzielt, wie mit Ibuprofen. Auch in der 
    Tiermedizin z.B. bei Pferden findet Ingwer hier seine Anwendung.
  • Als Nahrungspflanze
    Grüner Ingwer vor allem in Süd- und Ostasien schon seit langer Zeit als Gewürz und Heilmittel verwendet. 
  • Gewürz
    Bei Liebhabern von scharf gewürzten Speisen sollte Ingwer auf keinen Fall fehlen. Zudem kann man mit Ingwer den lästigen Geruch vermeiden, der beim Verzehr von Knoblauch und Zwiebeln entsteht. 
    Ingwer ist wie Kurkuma ein Bestandteil von Curry Pulver.
  • Eingelegt
    Ingwer schmeckt vorzüglich, wenn er kandiert gegessen wird. Vor allem in Großbritanien ist dies eine gern gesehene Süßigkeit, sowie Ingwer Konfitüre.
  • Getränk
    Ingwertee ist bekömmlich für den Magen und wirkt gegen Entzündungen im Hals- und Rachenraum. Als bekanntes Getränk ist Ginger Ale überall in der Welt eine beliebte Erfrischung.

Kurkuma

Kurkuma

Kurkuma und der Wirkstoff Curcumin ist eigentlich kein Wundermittel und wird hauptsächlich in der Herstellung von Currypulver verwendet. Weiterhin findet man es in Nahrungsergänzungsmitteln, Margarine, Teigwaren, Kartoffelflocken, Reis-Fertiggerichten, Senf, sogar in Konfitüre und Marmelade. Früher wurde es auch als Färbemittel für Wäsche oder Papier für Gelbtönungen genutzt.

Wirkung bei Arthrose und Schmerzen

Seit einigen Jahren hat man auch eine medizinische Wirkung nachgewiesen. Gerade bei Menschen mit Arthrose und Schmerzen in den Gelenken wirkt Curcumin im Vergleich wie Ibuprofen, Diclofenac, Glucosamin. Da Kurkuma jedoch noch weitere nützliche Inhaltsstoffe hat, kann es bei vielen leidenden Menschen eine heilende Wirkung haben.

Lesen Sie hierzu auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Curcumin

Kurkuma auf Wikipedia

Vorsicht ist dennoch geboten

Bei längerer Einnahme kann es zu Blutungen in der Prostata, Blase und in den Harnwegen kommen.
Wenn man bemerkt, dass der Urin zunehmend eine rotbräunliche Färbung annimmt (die ersten paar Tropfen), sollte man die Einnahme von Curcumin für eine Woche absetzen und ggf. die Dosis herabsetzen. Besonders sollten Anwender von Blutverdünnern darauf achten.

Medizinische Wirkungen

Curcumin ist Gegenstand einer Vielzahl medizinischer Studien zu mehreren verschiedenen Krankheitsbildern. Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie wurde jedoch noch nicht erfolgreich durchgeführt.

2016 legte James W. Daily eine Metaanalyse vor, die eine schmerzlindernde Wirkung mit guten Ergebnissen zeigte.

Kurkuma wirkt anregend auf die Magensaftproduktion und nimmt einen positiven Einfluss auf die Gallensäurenproduktion.

Einzelnen Autoren nennen u. a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen. Bei genmanipulierten Mäusen zeigte sich Curcumin in Einzelstudien wirksam gegen Mukoviszidose. Dieser Effekt konnte aber bisher nicht an menschlichen Versuchspersonen reproduziert werden. Andere Forschungsergebnisse ergaben, dass Curcumin das Tumorsuppressorprotein p53 abbaut und somit das Wachstum von Krebszellen nicht nehr gehemmt werden könnte. Es war jedoch nicht eindeutig, da 2005 in einem anderen Experiment mit curcuminbehandelten Brustkrebszellen der p53 Wert sogar zunahm. Diese Mechanismen wurde jedoch an menschlichen Versuchspersonen bisher nicht wissenschaftlich durchgeführt.

Strukturformel aus Wikipedia
Strukturformel aus Wikipedia
 

Durch Hemmung gewisser Enzyme soll Curcumin entzündungshemmend wirken. Diese Wirkung wurde von Patienten mit Knie-Arthrose behauptet.

Darüber hinaus wurden Effekte von Curcumin auf den Knochenstoffwechsel erkannt, was sich auf die Knochengesundheit positiv auswirken kann, aber noch mit einer Studie zu belegen ist.

Die wirkungsvollste Einnahme von Kurkuma

Das im Kurkuma enthaltene Curcumin ist kaum wasserlöslich und wird vom Körper ohne Hilfsstoffe nur sehr schwer aufgenommen.

Daher sollten Sie Kurkuma am besten mit Pfeffer und Leinöl zu sich nehmen.

Das Curcumin löst sich in Öl besonders gut und das im Pfeffer enthaltene Piperin vervielfacht die Aufnahme im Körper. Leinöl enthält zudem eine Menge ungesättigte Fettsäuren mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäure.

Hier noch ein Video:

Entdecken Sie den Chaga Pilz

Entdecken Sie den Chaga Pilz mit besonderer Heilwirkung

Bei uns in Deutschland ist der wertvolle Chaga Pilz – Schiefer Schillerporling (Inonotus obliquus) trotz seiner erwiesenen Heilwirkung kaum bekannt. Am ehesten findet man ihn an Birken in Lappland, Sibirien, Finnland und Schweden. 

Zur Anwendung bei

  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Entzündungen
  • Gastritis
  • Magengeschwüre
  • Krebs
  • Psoriasis, Akne und Neurodermitis
  • Parodontose
  • Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
  • Hämorrhoiden

Linkempfehlung: https://www.chagapilz.org/

Der vewandte Birkenporling steht ihm in nichts nach.

Als Vitalpilz wurde der Birkenporling schon vor 5000 Jahren in der Steinzeit genutzt. Als Tee zubereitet wirkt er gegen Müdigkeit und beruhigt die Nerven. Wissenschaftlich wird er als Piptoporus Betulinus bezeichnet.

Seine Wirkung und Empfehlung bei

  • Magen-Darmproblemen
  • Infekten – wirkt antibakteriell und antiviral
  • Entzündungen – wirkt hemmend entgegen
  • verbessert den Haarwuchs
  • hemmt Krebszellen am Wachstum
  • hilft gegen Sodbrennen
  • wirkt beruhigend und ausgleichend
  • stillt Blutungen
  • stärkt das Immunsystem
  • wurmtreibend