Kurkuma

Kurkuma und der Wirkstoff Curcumin ist eigentlich kein Wundermittel und wird hauptsächlich in der Herstellung von Currypulver verwendet. Weiterhin findet man es in Nahrungsergänzungsmitteln, Margarine, Teigwaren, Kartoffelflocken, Reis-Fertiggerichten, Senf, sogar in Konfitüre und Marmelade. Früher wurde es auch als Färbemittel für Wäsche oder Papier für Gelbtönungen genutzt.

Wirkung bei Arthrose und Schmerzen

Seit einigen Jahren hat man auch eine medizinische Wirkung nachgewiesen. Gerade bei Menschen mit Arthrose und Schmerzen in den Gelenken wirkt Curcumin im Vergleich wie Ibuprofen, Diclofenac, Glucosamin. Da Kurkuma jedoch noch weitere nützliche Inhaltsstoffe hat, kann es bei vielen leidenden Menschen eine heilende Wirkung haben.

Lesen Sie hierzu auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Curcumin

Kurkuma auf Wikipedia

Vorsicht ist dennoch geboten

Bei längerer Einnahme kann es zu Blutungen in der Prostata, Blase und in den Harnwegen kommen.
Wenn man bemerkt, dass der Urin zunehmend eine rotbräunliche Färbung annimmt (die ersten paar Tropfen), sollte man die Einnahme von Curcumin für eine Woche absetzen und ggf. die Dosis herabsetzen. Besonders sollten Anwender von Blutverdünnern darauf achten.

Medizinische Wirkungen

Curcumin ist Gegenstand einer Vielzahl medizinischer Studien zu mehreren verschiedenen Krankheitsbildern. Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie wurde jedoch noch nicht erfolgreich durchgeführt.

2016 legte James W. Daily eine Metaanalyse vor, die eine schmerzlindernde Wirkung mit guten Ergebnissen zeigte.

Kurkuma wirkt anregend auf die Magensaftproduktion und nimmt einen positiven Einfluss auf die Gallensäurenproduktion.

Einzelnen Autoren nennen u. a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen. Bei genmanipulierten Mäusen zeigte sich Curcumin in Einzelstudien wirksam gegen Mukoviszidose. Dieser Effekt konnte aber bisher nicht an menschlichen Versuchspersonen reproduziert werden. Andere Forschungsergebnisse ergaben, dass Curcumin das Tumorsuppressorprotein p53 abbaut und somit das Wachstum von Krebszellen nicht nehr gehemmt werden könnte. Es war jedoch nicht eindeutig, da 2005 in einem anderen Experiment mit curcuminbehandelten Brustkrebszellen der p53 Wert sogar zunahm. Diese Mechanismen wurde jedoch an menschlichen Versuchspersonen bisher nicht wissenschaftlich durchgeführt.

Strukturformel aus Wikipedia
Strukturformel aus Wikipedia
 

Durch Hemmung gewisser Enzyme soll Curcumin entzündungshemmend wirken. Diese Wirkung wurde von Patienten mit Knie-Arthrose behauptet.

Darüber hinaus wurden Effekte von Curcumin auf den Knochenstoffwechsel erkannt, was sich auf die Knochengesundheit positiv auswirken kann, aber noch mit einer Studie zu belegen ist.

Die wirkungsvollste Einnahme von Kurkuma

Das im Kurkuma enthaltene Curcumin ist kaum wasserlöslich und wird vom Körper ohne Hilfsstoffe nur sehr schwer aufgenommen.

Daher sollten Sie Kurkuma am besten mit Pfeffer und Leinöl zu sich nehmen.

Das Curcumin löst sich in Öl besonders gut und das im Pfeffer enthaltene Piperin vervielfacht die Aufnahme im Körper. Leinöl enthält zudem eine Menge ungesättigte Fettsäuren mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäure.

Hier noch ein Video: